SuedpART 2025, ein Landart-Projekt im Münchner Südpark (Sendlinger Wald)
Ich freue mich sehr, 2025 Teil der Naturkunst-Biennale SüdpART zu sein! Dieses außergewöhnliche Landart-Projekt im Münchner Südpark (Sendlinger Wald) vereint Kunst und Natur auf eine Weise, die berührt, inspiriert und zum Nachdenken anregt.
Was ist SüdpART?
SüdpART ist eine alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung für ökologische Kunst im öffentlichen Raum. 21 Künstler:innen schaffen über mehrere Wochen hinweg Kunstwerke ausschließlich aus Materialien, die sie direkt vor Ort im Wald finden: Totholz, Zapfen, Rinde, Gräser, Steine, Moos und vieles mehr. Farben und Verbindungsmittel stammen ebenso aus der Natur. Nach der Ausstellung überlassen wir unsere Werke wieder dem Kreislauf der Natur – sie vergehen, werden Teil des Waldes, nähren Tiere oder zerfallen ganz langsam.
Warum mache ich mit?
Für mich ist SüdpART weit mehr als eine Ausstellung: Es ist ein Labor für nachhaltige Kunst, ein Ort der Begegnung und ein Impulsgeber für einen bewussteren Umgang mit unserer Umwelt. Die klaren und inspirierenden Regeln – ausschließlich Materialien zu verwenden, die der Wald selbst bereitstellt, und auf Plastik, Metall oder künstliche Farben konsequent zu verzichten – fordern dazu heraus, den Wald als Lebensraum zu respektieren und mit der eigenen Kunst zu bereichern, ohne ihn zu beeinträchtigen.
Diese Haltung prägt auch meine NATURGESTALTen – Skulpturen und Objekte aus Holz und Stein. Im Mittelpunkt steht stets das Werkstück mit all seinen individuellen Eigenheiten. Die intensive Auseinandersetzung mit jedem Detail des Materials ist mir wichtig: Veränderungen und Eingriffe betonen, nuancieren oder interpretieren die vorhandenen Strukturen, wirken dabei jedoch immer organisch und selbstverständlich – als wären sie schon immer Teil der Natur gewesen. So entsteht Kunst, die nicht nur sichtbar, sondern auch spürbar mit ihrer Umgebung verbunden ist.
Mein Beitrag zu SüdpART 2025:
Galerie der Naturwunder
Bilderrahmen aus abgebrochenen Ästen lenken den Blick der Besucher:innen auf Details und Perspektiven, die im Vorbeigehen oft verborgen bleiben. Sie laden dazu ein, innezuhalten, den Fokus zu schärfen und die vielen kleinen Wunder und Kunstwerke zu entdecken, die die Natur hervorbringt – und die unseren Lebensraum so einzigartig machen.
Gefertigt werden die Rahmen ausschließlich aus alten, am Boden liegenden Ästen. Die Verbindungen entstehen durch natürliche Materialien wie Naturbast, Holz oder dünne Zweige; auch die Befestigung an Bäumen und Sträuchern erfolgt auf diese behutsame Weise.
So werden die Bilderrahmen selbst zu einem Teil der Natur und eröffnen einen neuen Blick auf ihre Schönheit – als Einladung, unseren Lebensraum bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Alle SüdpART 2025 Projkete im Überblick
Ein Klick auf das Bild genügt – und Sie erhalten den vollständigen SüdpART-Prospekt mit allen Eckdaten zum Projekt, einem Anfahrtsplan, einer Übersicht der Kunstprojekte sowie sämtlichen wichtigen Terminen auf einen Blick.
Work in Progress
Vor Baubeginn – Prototypen
Auch wenn die Grundidee von SüdpART meiner bisherigen Arbeitsweise sehr nahekommt, stellt der konsequente Verzicht auf jegliches Fremdmaterial und die ausschließliche Nutzung von Waldmaterialien für mich eine neue und spannende Herausforderung dar. Besonders reizvoll ist es, kreative Verbindungsarten, verschiedene Knotentechniken und die Herstellung von Naturschnüren für die Befestigung der Werke zu erproben. In der Vorbereitung habe ich bereits Prototypen gebaut und die Herstellung der Schnüre intensiv geübt, um für die Umsetzung bestens gerüstet zu sein.
Die Bauphase
– Bilder folgen –
Am 31. Mai um 12 Uhr startet SüdpART mit der Bauphase
Die Bauphase von SüdpART6 startet mit einer kurzen Einstimmung und einem gemeinsamen Rundgang, bei dem die Künstler:innen ihre geplanten Werke vorstellen. Organisatorin Lore Galliz lädt alle Interessierten herzlich ein, beim Startrundgang dabei zu sein und als Erste mehr über das diesjährige Thema „Was ist Natur?“ zu erfahren. Treffpunkt ist an der ersten großen Wegkreuzung nahe des Eingangs an der Inningerstraße 30.
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